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Zentrumsentwicklung

Phase I – Analyse (2015-2017)

Vom September 2015 bis Mai 2017 hat die "Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung" einen umfassenden Bericht zur Zentrumsentwicklung erarbeitet. Die Arbeitsgruppe hat Gespräche mit den Detaillisten, mit Grundstückbesitzern und mit den Fachbehörden geführt. Durch eine externe Firma wurde eine Marktanalyse erstellt. Bei einem öffentlichen Anlass nahmen über 100 Personen teil. Am Standort Dorf-Süd soll konkret geprüft werden, ob ein zentraler Einkaufsort mit zeit- und marktgerechter Infrastruktur möglich ist. Dazu ist der Gemeinderat mit der Grundstückbesitzerin GAB Genossenschaft in Kontakt getreten.

  • Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung: Koch Walter Präsident Arbeitsgruppe, Bühler Roland Gemeinderat Bau, Helfenstein Reto, Geschäftsführer (Protokoll), Aregger Norbert GAB Genossenschaft, Hodel Anita Allgemeine Vertretung, Affentranger Helen CVP, Tschopp Marcel SVP, Schürmann Arthur FDP/ehemaliges Mitglied Controlling-Kommission

Im Abschlussbericht (Phase 1) wurde eine Massnahmenliste erstellt, welche in die Themen "Einkauf und Detailhandel", "Wohnen und öffentliche Bedürfnisse" sowie "Verkehr und freie Räume" unterteilt wurde.
 

Fazit Einkauf / Detailhandel

  • Eine Konzentration der Ladenflächen im Dorfzentrum soll angestrebt werden
  • Genügend öffentliche Parkplätze zur Verfügung stellen
  • Auch kleine Massnahmen zur Verkehrsoptimierung und zur Aufwertung der freien Räume sollen Schritt um Schritt umgesetzt werden
  • Die Qualität muss überzeugen und der Preis attraktiv sein
  • Grosszügige und gleiche Öffnungszeiten anvisieren
  • Gemeinsame Marketingmassnahmen umsetzen
  • Events im Dorfzentrum fördern


Fazit Wohnen und öffentliche Bedürfnisse

  • Richtplan Dorfzentrum wird gestützt
  • Moderates Wachstum von ca. 0.75 % (ca. 25 Einwohner/innen) anstreben
  • Gesamtplanung Parzellen Gass und Hirschen mittelfristig angehen
  • Grundeigentümer von unternutzten Parzellen und Gebäuden zur einer Bebauung motivieren
  • Grundeigentümer motivieren die älteren Gebäude zu sanieren
  • Bevorstehende Ortsplanung als Chance betrachten, welche wahrgenommen werden muss
  • Förderung Eigentumswohnungen
  • Rechtlich korrekte Erschliessung sicherstellen
  • Ideale Gewerbeflächen in der bevorstehenden Ortsplanung definieren
  • Öffentliches WC gemeinsam mit Kirchgemeinde realisieren
  • Für öffentliche Treffpunkte einsetzen und Umsetzung nach Möglichkeiten unterstützen
  • Landwirte im Veränderungsprozess unterstützen


Fazit Verkehr und freie Räume

  • Richtplan Dorfzentrum wird gestützt
  • Öffentlicher Verkehr befindet sich im Dorfzentrum konzentriert
  • Bei einer Planung Dorf-Nord gehört eine Bushaltestelle zwingend in den Aufgabenbeschrieb
  • Bei Belagssanierung Alleestrasse vorgängig ganzheitliches Verkehrsgutachten in Auftrag geben
  • Am Rechtsvortritt wird festgehalten
  • Markierung, Signalisierung und Beleuchtung für Langsamverkehr optimieren
  • Bei Ein-, Auf- oder Umzonung Erschliessung frühzeitig verbindlich regeln
  • Genügend öffentliche Parkplätze zur Verfügung stellen
  • Auch kleine Massnahmen zur Verkehrsoptimierung und zur Aufwertung der freien Räume sollen Schritt um Schritt umgesetzt werden
  • Sobald die Planung einer Überbauung der Hirschen- oder Gass-Parzelle angegangen wird, muss auch die Planung eines attraktiven Dorfplatzes integriert werden

Der Gemeinderat unterstützt den Abschlussbericht Zentrumsentwicklung. Die weitere Umsetzung des 4-Phasen-Plans soll aktiv angegangen werden.
 

Phase II - Dorf-Idee: Dorf der Kreisläufe (2018)

Die Begleitgruppe bestand aus folgenden Personen:

  • Franz Zemp, Gemeindepräsident
  • Roland Bühler, Gemeinderat Bau und Mitglied der Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung
  • Reto Helfenstein, Geschäftsführer und Mitglied der Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung
  • Walter Koch, Präsident der Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung
  • Helen Affentranger, Mitglied der Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung

Im zweiten Schritt ergänzten und vervollständigten Experten die vorliegenden Unterlagen (z.B. Abschlussbericht Arbeitsgruppe Zentrumsentwicklung, Richtplan Dorf, usw.). Dabei wurde das Potential und das Defizit ermittelt. Zudem wurde in der zweiten Phase die «Dorfidee bzw. Dorf-DNA» ermittelt. Die Dorfidee basiert auf der Analyse von Stärken und Schwächen des Dorfes, verbindet künftige Entwicklungen mit Tradition und Charakteristika des Standortes und dient als Grundlage für die Neugestaltung.

Die DNA von Buttisholz

  • Gemeinschaftlich stark
  • Lokale Identität
  • Jung & aktiv
  • Historisch geprägt

Vision: Buttisholz, das Dorf der Kreisläufe

Projektidee, welche weiterverfolgt werden

  • Dorfplatz der Partizipation (kurzfristig)
  • Dorfplatz der Ernährung (mittelfristig)
  • Autarkes Gass/Hirschen-Areal (langfristig)

Das Projekt wurde vom Kanton Luzern und dem Bund als NRP-Projekt mit einem Anteil von rund 50 Prozent finanziell unterstützt. Aufgrund der Feststellungen aus der Phase II können im Anschluss einzelne Nutzungsstrategien und Stossrichtungen ermittelt werden.
 

Phase III – Nutzungsstrategie (2019)

Im Jahr 2019 wurde die 3. Phase gestartet und abgeschlossen. Gemeinsam mit der Bevölkerung und den betroffenen Akteuren wurden vorgeschlagene Entwicklungsszenarien diskutiert, vertieft und verräumlicht. Daraus resultieren Stossrichtungen.

  • Kurzfristige Projektidee: Dorfplatz der Partizipation
  • Mittelfristige Projektidee: Dorfplatz der Ernährung
  • Langfristige Projektidee: Autarkes Gass/Hirschen-Areal

Die Projektleitung übernahm die Arbeitsgemeinschaft Imhof Van Wezemael Odinga AG, Luzern und Cyclo Consulting GmbH, Oberkirch. Von Seite Gemeinde war Gemeindepräsident Franz Zemp, Gemeinderat Roland Bühler und Gemeindeschreiber/Geschäftsführer Reto Helfenstein in das Projekt involviert. Für die Projektleitung zeichnete sich Walter Koch aus Buttisholz verantwortlich. Bund und Kanton haben die 3. Phase mit 50 % der Projektkosten bzw. maximal 86'000 Franken unterstützt.

Die Abschlussveranstaltung der Arbeitsgruppenmitglieder fand anfangs Dezember 2019 statt. Der Schlussbericht wurde dem Gemeinderat und der zuständigen Stelle des Kantons übergeben. Der Kanton Luzern unterstützt das Projekt mit einem namhaften Betrag im Rahmen der "Neuen Regionalpolitik" (NRP). Am 29. Februar 2020 fand ab 08.00 Uhr im Gemeindesaal eine öffentliche Informationsveranstaltung zum Abschlussbericht statt. Die Resultate wurden vorgestellt und es wurde das weitere Vorgehen informiert. Im Anschluss wurde über die Einführung des digitalen Dorfplatzes Crossiety lanciert.
 

Phase IV – Umsetzung (2020 bis heute)

Die Zentrumsentwicklung ist für die Gemeinde Buttisholz ein sehr wichtiges Geschäft mit grosser Tragweite. In allen Phasen der Zentrumsentwicklung wurde die Transparenz hochgehalten und die Partizipation mit den Parteien, den Stakeholdern und der Bevölkerung umgesetzt, insbesondere beim Teilvorhaben Gass 1911 bezüglich der Umnutzung der Liegenschaft Gass-Scheune.

Teil des Prozesses war die Verortung der unterschiedlichen Aufgaben in unserer Gemeinde: Wo werden die Lokalitäten von Werkhof/Feuerwehr/Vereine zu stehen kommen? Welches ist der beste Standort für Verwaltung und Mobilität? Wo soll der Einkauf stattfinden, wo soll die Jugend verortet werden?

Im Rahmen der Immobilienstrategie hat sich der Gemeinderat intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt und die verschiedenen Aufgabenbereiche verortet. Dabei wurde für alle Aufgabenbereiche eine Punktematrix erstellt, um den geeignetsten Standort zu finden. Die nachfolgende Darstellung zeigt das Ergebnis dieser Analyse auf.

Ve

 

Anlässlich der Gemeindeversammlung vom 8. Juni 2021 hat der Gemeinderat ausführlich über die Zentrumsentwicklung informiert. Es wird auch auf die Botschaft zur Gemeindeversammlung vom 08. Juni 2021 verwiesen. Folgende drei Projekte werden durch unterschiedliche Gruppierungen ab Sommer 2021 umgesetzt:

Planung Dorfzentrum
Die Gemeinde plant ein Variantenverfahren um vorwiegend die Themen Mobilität, Bus, Verkehr, Parkplätze und Freiräume im Dorfkern aktiv anzugehen. Das Ziel ist ein behördenverbindlicher Teilbebauungsplan, welcher im Dorfzentrum für eine bauliche Umsetzung zwingend vorgeschrieben ist. Die Gemeindeversammlung muss einem Bebauungsplan zustimmen, damit dieser Bebauungsplan rechtskräftig wird und ein Bauprojekt realisiert werden kann.

Hier geht es zur detaillierten Beschreibung des Projektes.


Gass 1911
Die ersten drei Phasen der Zentrumsentwicklung (2015 bis 2019) sind erfolgreich abgeschlossen worden. Dabei wurden unter Mithilfe von Fachleuten die Buttisholzerinnen und Buttisholzer miteinbezogen. Besonders in der dritten Planungsphase (2019) wurde die Nutzungsstrategie intensiv diskutiert und es sind Nutzungsideen zu Papier gebracht worden. Daraus ist von Teilnehmenden im Frühsommer 2020 die Projektidee Gass 1911 entstanden.

Hier geht es zur detaillierten Beschreibung des Projektes.


wir@Buttisholz
«Wir@Buttisholz» ist der neue Slogan für jegliche Ideen, neue Aktivitäten sowie Umgestaltungen rund um den Hirschenplatz bzw. das Dorfzentrum und allgemein in Buttisholz. Mit «Wir@Buttisholz» soll der Zusammenhalt im Dorf visualisiert und gefördert werden. Die Bevölkerung ist der wichtigste Pfeiler eines Dorfes. «Wir@Buttisholz» wird uns die nächsten Jahre begleiten. Der Slogan wurde durch die Mitglieder einer Arbeitsgruppe aus der dritten Phase der Zentrumsentwicklung im Jahr 2019 entworfen. Neue Anlässe wurden bis im Jahr 2022 von der Gemeinde unterstützt, insbesondere wegen den negativen Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Vereine während der Coronazeit.

Dokumente

Name
Botschaft 08.06.2021 (PDF, 2.65 MB) Download 0 Botschaft 08.06.2021